Reiseland Zimbabwe
Zimbabwe ist ein prächtiges Reiseland - und der Werbe-Slogan des Tourismus-Ministeriums "A WORLD OF WONDERS" ist nicht übertrieben.
Prächtige Landschaften, zahlreiche Nationalparks mit einer Vielzahl verschiedener Tierarten und natürlich das UNESCO-Weltnaturerbe Viktoria-Fälle sind wichtige Anziehungspunkte für Reisende. Die Besucher des Landes sind angetan von der ausgeprägten Freundlichkeit der Bewohner - die Gastfreundschaft ist sprichwörtlich und zudem wird man als Tourist fast nirgends bedrängt oder zu Käufen genötigt. Viele Besucher empfinden es zudem als angenehm, dass in der Regel nicht über Preise gefeilscht werden muss; 10 Tomaten kosten in der Regel 1$.
Das Land hat in den Jahren 2000 bis 2009 aber auch eine schwere wirtschaftliche Krise erleben müssen. Grosse wirtschaftliche Probleme und die höchste je dokumentierte Inflation haben viele Vermögenswerte vernichtet. Zwar hat die Wirtschaft die Tiefstände inzwischen überwunden, aber aufgrund der fehlenden Steuereinnahmen hat die staatliche Infrastruktur doch gelitten. Hohe Importzölle und diverse Abgaben macht es Unternehmern schwierig, gewinnbringend zu wirtschaften - und ein Teil dieser Kosten muss an die Kunden überwälzt werden.
Von all diesen Schwierigkeiten merkt man aber als Tourist eigentlich sehr wenig. Sicher täte der einen oder anderen Nationalpark-Unterkunft eine Renovation gut. Aufgrund des hohen Sauberkeits-Standards fällt dies weniger ins Gewicht.
Zimbabwe ist also weiterhin ein prächtiges Reiseland und viele Touristen kehren immer wieder zurück.
Klima
Zimbabwe hat fast überall auch für Europäer oder Amerikaner ein sehr angenehmes Klima. Es gibt eine warme bis heisse Regenzeit von etwa November bis März und einen eher kühlen "Winter" zwischen Juni und September. Obwohl im Tropengürtel gelegen, sind die Temperaturen auf dem Plateau des Landes nie zu hoch, in den Highlands sogar nur angenehm sommerlich. Einzig im Zambezi-Tal, von den Victoria-Fällen bis in die Gegend Manapools-Nationalpark, kann es insbesondere von November bis Februar sehr heiss werden. Für die Monate Juni bis September hingegen ist es gut, für die Abende auch einen wärmeren Pullover im Gepäck mit sich zu führen. Einen Regenschutz braucht es während dieser Monate aber nur gegen die Gischt der Victoria-Falls.
Reisezeit
Zimbabwe kann grundsätzlich das ganze Jahr über bereist werden. In den Monaten April bis Juni ist die Landschaft üppig grün und die Viktoria-Fälle haben ihre höchsten Wasserstände. Die trockenen Monate Juni bis September eignen sich vorzüglich für die Tierbeobachtung. Weil die Blätter fallen und das Gras trocken wird, sind scheue Tiere leichter zu beobachten. Und zudem kommen sie wegen der Trockenzeit häufiger zu den Wasserlöchern und können dort beobachtet werden. In der Regenzeit sind zwar viele Routen in den Nationalpärken gesperrt. Doch Regenzeit bedeutet nicht tagelangen Regen, sondern entspricht in etwa einem etwas regnerischeren Sommer in Europa.
Übernachtung
Zimbabwe hat eine lange Tradition für Tourismus und Reisen und war bis 1997 eine der Top-Reisedestinationen in Afrika. Dieses Know-How ist nach wie vor spürbar und auch die Anzahl an touristischen Einrichtungen ist für afrikanische Verhältnisse hoch. Es gibt Unterkünfte in verschiedenen Preislagen, und Ethictours kann Ihnen die Schönsten reservieren. Allgemein auffallend ist die exzellente Sauberkeit und das unaufdringliche Streben nach dem Gästewohl.
Essen
Das Essein in Zimbabwe ist vielerorts von einer internationalen Küche geprägt. Typsich afrikanische Gerichte findet man auf den Touristenrouten weniger. Ethictours bringt Ihnen aber gerne die schmackhafte zimbabwische Esskultur näher. Die Hygiene ist im Allgemeinen gut. Trotzdem empfehlen wir, kein Hahnenwasser zu trinken und bei ungekochten Speisen vorsichtig zu sein.
Auto
Hauptverkehrsmittel in Zimbabwe ist das Auto. Das Strassennetz ist für die Hauptachsen ("rote Strassen" auf den Karten) gut ausgebaut, mit Ashphaltstrassen, auf denen oft eine Reisegeschwindigkeit von 80 - 100 km/h durchaus möglich ist. Nebenstrassen ("gelbe Strassen") sind zumeist ohne Belag, öfters in schlechtem Zustand und erlauben Reisegeschwindigkeiten von unter 40 km/h. Für die kleinen "weissen Strassen" braucht es sicher 4x4, Vorinformation, Ortskenntnisse und Abenteuerlust.
Treibstoff
Es gibt fast überall im Lande genügend Tankstellen. Probleme gibt es fast nur in den abgelegenen Natonalparks, wo das Mitführen eines Reservekanisters manchmal unumgänglich ist. Wichtig: an Tankstellen kann fast ausschliesslich nur mit Bargeld bezahlt werden.
Es werden zwei Sorten Treibstoff angeboten: Diesel und Benzin (Blend). Letzteres entspricht Benzin mit einem Anteil von etwa 10% lokal produziertem Aethanol. Der Preis für einen Liter Treibstoff liegt um US$ 1.55 (Stand Frühling 2016).
Geld
Seit der grossen Inflation der Jahre 2000 bis 2008 wurde der "Zimbabwe Dollar" ersetzt durch ausländische Währung. Offiziel akzeptiert ist vor allem der US-Dollar $, dazu (vor allem im Süden) der Südafrikanische Rand und auch der Pula aus Botswana. Wenn Sie bei Ethictours buchen, sind die meisten Kosten bereits bezahlt, so dass Sie nur eine geringe Menge Bargeld mitführen müssen.
Bank
In allen Städten des Landes gibt es Geldautomaten (ATM, Automatic Teller Machine). Es ist aber nicht bei allen möglich, mit ausländischen Kreditkarten Geld zu beziehen. In den letzten Jahren war das aber zuverlässig bei ATM's der Bank Barclay möglich. Hier kommen Schweizer sogar mit ihrer Postcard zu Geld. Geldbezüge und auch schon Geldwechsel in der Bank sind mühsam, dauern lange und sind mit hohen Gebühren belastet.
Telefon/Internet
Seit gut 5 Jahren gibt es in Zimbabwe eine funktionsfähige Mobile-Abdeckung, welche 90% des Telefonverkehrts meistert. Drei natonale Gesellschaften teilen sich den Markt und stehen in gesunder Konkurrenz zueinander. Schweizer Anbieter wie Swisscom oder Salt und die meisten deutschen Firmen bieten Roaming an, allerdings sind die Preise oft sehr hoch. Der Kauf einer lokalen SIM-Karte ist nur für Personen mit Wohnsitz in Zimbabwe möglich. Einige Hotels bieten Internet-Verbindung für ihre Kunden, daneben gibt es in den Städten Cyber-Cafés. Tipp für die Navigation im Auto ohne teures Internet: laden Sie sich die App "Here - Maps for Life" gratis auf Ihr Smartphone (iphone, Android, Windows). Die Karte Zimbabwe ist wie alle anderen offline verwendbar, muss aber vorher zu Hause geladen werden.
Gesundheit
Zimbabwe ist zwar ein (Sub-) tropisches Land, kann aber bei Beachtung einiger Vorsichtsmassnahmen gefahrlos bereist werden. Wir empfehlen die auch in Europa/USA geläufigen Impfungen wie Tetanus, Diphterie und Polio auf Gültigkeit zu prüfen. Zusätzlich sollte eine Heptatitis A-Impfung durchgeführt werden. In einigen Gebieten Zimbabwes muss insbesondere in der Regenzeit eine Malariaprophylaxe eingenommen werden oder zumindest als Therapiereserve mitgeführt werden. Ihr Arzt gibt Ihnen hier weitere Auskunft. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie eine Schlange oder einen Skorpion sehen ist sehr klein - beide haben nach Entdeckung durch die lokale Bevölkerung kaum eine Überlebenschance...